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Jazz | Auftritte von ADHD sind immer ein Ritual, eine magische Mischung aus Beschwörungstanz und Naturereignis. Das isländische Quartett produziert eine unglaubliche Energie und einen überwältigenden Strom an Schwingungen, der sich über alle Genre-Grenzen hinwegsetzt. „Wir haben alle einen sehr unterschiedlichen musikalischen Background. Ich denke, das macht die Vielseitigkeit unserer Platten aus“, beschreibt Jónsson den kreativen Prozess der Band, zu deren Einflüssen Miles Davis genauso gehört wie Radiohead, Dr. John und Steely Dan.
Hörprobe: https://youtu.be/cHmSaLxA4T8
Gegründet wurde ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) im Jahr 2009 von Saxophonist Óskar Guðjónsson. Zusammen mit seinem Bruder Ómar an der Gitarre, Davíð Þór Jónsson an den Keyboards und Magnús Trygvason Eliassen am Schlagzeug entstand das Quartett „ADHD“. Die Chemie stimmte — und nur ein Jahr später erschien das gleichnamige Debütalbum der Band, das bei den Icelandic Music Awards als „Jazz- Album des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Das inzwischen achte Album der Band wurde während der Pandemie aufgenommen und somit in einer Zeit, die zur Introspektion und zum Über- und Neudenken geradezu herausfordert. Das wird auch in den Kompositionen spürbar, die zum Innehalten und zur Entschleunigung einladen. Eine atemberaubend schöne Musik zwischen Melancholie und Optimismus.
Das neue Werk entstand im Südosten Islands in einer kleinen Fischerstadt namens Höfn. Die Band lebte zusammen in einem Haus, frühstückte jeden Morgen gemeinsam, ehe sie sich in die zum Studio umfunktionierte Kirche begaben. Dort sind die acht neuen Kompositionen des Albums „ADHD 8“ entstanden. Besetzung: Ómar Guðjónsson (b, git), Óskar Guðjónsson (sax), Tómas Jónsson (p, hammond, synth), Magnús Trygvason Eliassen (d, perc)
Für Kurzentschlossene: Tickets auch an der Abendkasse.
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2.7.202220:0019:00
28 €20 €
* zzgl. Vorverkaufsgebühr